Unter den Gewinnern der Europawoche 2019 ist die Gesamtschule Verl, deren Filmprojekt zum Wettbewerbsthema Europa: gemeinsame Werte – gemeinsame Zukunft mit einem Geldpreis bis zu 2000 Euro honoriert wurde. Die Projektidee der Gesamtschule Verl lautet „Neue Medien – ein Katalysator für die Demokratie?“.
Die Europawoche 2019 fand vom 4. Mai bis zum 12. Mai 2019 in allen deutschen Bundesländern statt. Auf Initiative des Europaministers Stephan Holthoff-Pförtner wurde ein Wettbewerb für die Europawoche 2019 durchgeführt, an dem sich alle Vereine, Kommunen, Kammern, Verbände, Schulen, Hochschulen und andere Institutionen in Nordrhein-Westfalen mit ihren Projektideen für die Europawoche beteiligen konnten.
Wie können europäische Werte wie Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit weiterhin vermittelt werden? Unter dem Motto „Gemeinsame Werte – gemeinsame Zukunft“ präsentierten die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag, den 9. Mai 2019 verschiedene Beiträge, um die Bedeutung demokratischen Denkens und Handelns in Europa zu vermitteln.
Anlässlich dieses Abends wurde das Projekt „Neue Medien – ein Katalysator für die Demokratie?“ in Form eines Films präsentiert. Betreut wurde das Projekt von den Lehrern Nicolai Domscheit und Natalia Paris.
Die entstandene Podiumsdiskussion verfolgt das Ziel, aus verschiedenen Perspektiven die Rolle der Digitalisierung im Leben zu hinterfragen. Die Schülerinnen hatten im Sinne einer demokratischen Vorgehensweise die Gelegenheit, ihre Meinung frei zu äußern, auf andere Argumente einzugehen, ihre Sichtweise zu revidieren bzw. zu stärken. Sie versetzten sich in eine Rolle und reflektierten aus der Sicht ihrer Figur, ob das Interesse an politischer Teilhabe und aktivem Handeln mithilfe digitaler Mittel näher und greifbarer gemacht werden kann.
Vom 6. bis zum 9. Mai 2017 gestalteten die Schülerinnen im Rahmen eines professionellen Theaterworkshops ihre Podiumsdiskussion. Der Schauspieler Omar El-Saeidi übte mit den Schülerinnen Moderationstechniken sowie den Einsatz von Mimik, Gestik und sprachlichen Gestaltungsmitteln ein. Die Diskussion wurde an einem Drehtag unter der Leitung des Regisseurs Sascha Vredenburg aufgenommen. Mithilfe ihrer Rollenkarten stellten sie dann in der Podiumsdiskussion ihre Standpunkte dar und wandten dabei die erlernten Gesprächsregeln und Diskussionsstrategien an. Verschiedene Figuren nahmen an der Podiumsdiskussion teil: Medienberaterin, Managerin, Mitarbeiterin in einem Supermarkt, Rentnerin, Bloggerin, Journalistin, Rechtsanwältin, Lehrerin, Erzieherin, Schülerin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin, um die Fragestellung „Kann das Interesse an politischer Teilhabe und aktivem Handeln mithilfe digitaler Mittel näher und greifbarer gemacht werden?“ unter verschiedenen Facetten zu besprechen.