#RoteKarte

#RoteKarte

Liebe Schüler:innen,
liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, 

im Antidiskriminierungsnetzwerk „Schule der Vielfalt“ engagieren wir uns als Schule seit dem Schuljahr 2017/2018. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie möchten wir auch in diesem Schuljahr ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität setzen und unsere Solidarität mit der queeren Community am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, zeigen. Im Religionsunterricht/ Ersatzunterricht haben sich deshalb die Schüler:innen der Klasse 10d mit der Frage „Welche Werte sind uns besonders wichtig?“ auseinandergesetzt. Neben Familie und Freundschaft nannten die Schüler:innen auch in unserer Gesellschaft grundlegende Werte wie Respekt und Offenheit gegenüber unseren Mitmenschen. 
Dies sind Werte, die wir als Schule auch in unserem Leitbild verankert haben: „Respekt und Wertschätzung sind die Grundlagen für eine starke Persönlichkeit. […] Offenheit und Toleranz bilden die Basis für die Vielfalt unserer Gesellschaft. […] Das heißt für uns: Alle Kinder und Jugendlichen sind bei uns willkommen und werden bestmöglich gefördert und gefordert.“ 
Diese offene Haltung und dahinterstehende Akzeptanz vertreten wir als Schule dauerhaft im Unterricht und im Schulleben. Am 17. Mai zeigen Menschen weltweit seit 2005 ihre Solidarität mit der queeren Community. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17.05.1990 gewählt, weil an diesem Tag die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat. Das bedeutet, dass seit diesem Tag Homosexualität nicht mehr als Krankheit verstanden wird, die geheilt werden kann (und muss). Viele denken, die Gesellschaft sei schon weiter und Diskriminierung und Ausgrenzung seien heutzutage kein Problem mehr, doch das ist leider nicht so. 93 Taten gegen Schwule und Transsexuelle wurden beispielweise bei der Opferberatungsstelle “Reachout Berlin” allein im vergangenen Jahr trotz Corona-Lockdown gemeldet. Gerade in Bezug auf ausgrenzende Bewegungen und rassistische, homosexuellenfeindliche und antisemitische Angriffe, ist es daher notwendig, sichtbare Signale zu senden, um gesellschaftliches Umdenken anzustoßen. Dafür stehen wir als Schule! 
Die Klasse 10d beteiligte sich als Unterrichtsprojekt aktiv an der #RoteKarte Aktion. Einige Ergebnisse zeigen wir hier.

Herzliche Grüße
Nicolai Domscheit
Schulseelsorge

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