Schule der Vielfalt
Die Gesamtschule Verl ist seit Dezember 2017 Teil des Antidiskriminierungsnetzwerkes und die zweite Projektschule im Regierungsbezirk Detmold und entwickelt seitdem Konzepte fort, wie im Schulleben respektvoll mit Diversität umgegangen und dabei die sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung thematisiert werden kann. Ziel ist es, dass an Schulen mehr gegen Homo- und Trans*feindlichkeit und mehr für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen getan wird.
Die Schüler:innen, Eltern und Erziehungsberechtigten sowie die Mitarbeitenden der Gesamtschule Verl haben sich verpflichtet, sich aktiv gegen alle Formen von Diskriminierung einzusetzen:
Die Selbstverpflichtung
- Wir wollen „Schule der Vielfalt“ sein. Bei uns ist jede:r willkommen, unabhängig von der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität.
- Wir zeigen unser Engagement durch das öffentliche Anbringen des Labels von Schule der Vielfalt an unserer Schule (z.B. auf der Schulhomepage).
- Wir werden über unsere Aktivitäten bei der Förderung der Vielfalt sowie die Ablehnung von jeder Form von Diskriminierung jährlich öffentlich Auskunft geben.
- Wir sind überzeugt: Wertschätzung und Vielfalt in ihren unterschiedlichen Dimensionen hat eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft. Daran arbeiten wir.
Die Qualitätsstandards
- Projektschulen benennen mind. eine Person, die Ansprechpartner:in für die Landeskoordination von Schule der Vielfalt ist,
- die Teilnahme am jährlichen Vernetzungstreffen von Schule der Vielfalt (z. B. von Eltern, Schüler:innen, Schulsozialarbeiter:innen an der Schule, aber mit mind. einer Lehrkraft),
- Teile des Kollegiums an Schulen nehmen an Aus- und Fortbildungen (Angebote der staatlichen Lehrkräftefortbildung) zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt teil,
- Aktivitäten gegen Homo- und Trans*feindlichkeit. Beispiel: In jedem Schuljahr nimmt ein kompletter Jahrgang an den Aufklärungsworkshops für Akzeptanz und gegen Diskriminierung teil.
Der Unterricht
Auch im Unterricht gilt es, in allen Fächern Vielfalt in Bildern, Inhalten und Sprache abzubilden. Dabei kann sexuelle und geschlechtliche Vielfalt konkret thematisiert werden oder auch in Zusammenhängen vorkommen, in denen es nicht unmittelbar um das Thema geht.
Die Bildungs- und Antidiskriminierungsworkshops
Regelmäßig finden die Bildungs- und Antidiskriminierungsworkshops (SCHLAU-Workshops) frühestens ab Jahrgang 7 statt. Dabei wird über Lebenswirklichkeiten und Biografien, Diskriminierungserfahrungen sowie über Vorurteile und Rollenbilder gesprochen.
Die Teilnahme an jährlichen Vernetzungstreffen
Seit 2017 nehmen unterschiedliche Vertreter:innen der Gesamtschule Verl (Lehrkräfte, SV-Schüler:innen) regelmäßig an den Vernetzungstreffen von Schule der Vielfalt teil.
Die Aktivitäten
Besondere Aktivitäten und Projekte werden von der SV mitgeplant und durchgeführt.